Worum geht´s beim forum1.5?
Ein Forum für einen erfolgreichen Wandel
Das forum1.5 Bamberg-Coburg bietet sich als Plattform für alle an, die den Wandel hin zu einer umfassenden Nachhaltigkeit aktiv und zukunftsweisend gestalten wollen. Dieses aktive Gestalten ist jetzt entscheidend, denn wir leben in einer Zeit des tiefgreifenden Umbruchs mit noch offenem Ende. In allen Lebensbereichen, weltweit und in unserer Region.
Das Ziel des Pariser Klimaabkommens, die Erderwärmung auf 1,5 Grad C zu begrenzen, ist namensgebend für das forum1.5. Denn es gilt, den Klimawandel, als eine wesentliche Triebkraft des Umbruchs, mit umfangreichen Maßnahmen einzugrenzen.
Das forum1.5 verfolgt darüber hinaus die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen für eine sozial-gerechte und solidarische Transformation, die in der Agenda 2030 auch für Regionen und Kommunen festgeschrieben sind, um den multiplen Herausforderungen entgegenzutreten. Das forum1.5 Bamberg-Coburg will ein gerechtes und inklusives Miteinander auf Basis der Gleichheit und Würde aller Menschen fördern, in einer Welt ohne Armut, in der Teilhabe für alle möglich ist. Ziel ist auch eine nachhaltige Wirtschaftsweise, die dem Gemeinwohl dient und die den Naturhaushalt, den die Menschen mit anderen Lebewesen teilen, schützt und die Grenzen der Ökosysteme einhält.
für die Region Bamberg-Coburg
Das forum1.5 Bamberg-Coburg will daran mitwirken, dass sich die Region der gesellschaftlichen Verantwortung für Klimaschutz und Nachhaltigkeitsziele stellt, bewusst die notwendigen Veränderungen vor Ort und in der Region gestaltet und andere Regionen zur Nachahmung inspiriert. Es versteht sich nicht einfach als ein weiterer Akteur, sondern will vor allem als Plattform zur Verbesserung der Wirksamkeit bestehender oder künftiger Organisationen dienen.
Auch hier ist der Name Programm: Es ist ein Forum für den Wissenstransfer sowie der Vernetzung und dem Erfahrungsaustausch von aktiven Menschen und Pionierinnen und Pionieren des Wandels mit den verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, vornehmlich Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
Konkret wird die Plattform vor allem in Veranstaltungen mit thematischen Schwerpunkten wirksam. Hier finden Vernetzung und der Wissenstransfer statt. Hier entstehen Kooperationen, hier geschehen Begegnungen auf Augenhöhe, hier werden gemeinsam Strategien entwickelt.
Das Besondere dabei ist unter anderem die aktive Beteiligung von Vertretern der Wissenschaft am forum1.5 Bamberg-Coburg und die Vernetzung von Hochschulen, Experten und Menschen aus der Praxis. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der enge Austausch über die Gemeindegrenzen in der Region hinweg. Die beiden Hochschulstädte Bamberg und Coburg sind namensgebend, jedoch werden der ländliche Raum sowie der Kreis Lichtenfels stets einbezogen.
forum1.5 Bayreuth & Oberfranken
Das erste forum1.5 wurde 2017 in Bayreuth gegründet. Dahinter steht das Forschungsprojekt “Regiotransform” der Abteilung für Stadt- und Regionalentwicklung der Universität Bayreuth zu den Möglichkeiten einer regionalen sozial-ökologischen Transformation. Die zentrale Frage ist:
Wie können regionale Strukturen etabliert werden, um dauerhafte Veränderungen auf kommunaler und regionaler Ebene zu gestalten?
Hierbei greift das Forschungsprojekt die Notwenigkeit des Wandels auf, identifiziert die Pioniere in Bayreuth und Oberfranken und arbeitet mit ihnen, gemeinsam mit Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft an einem Wandel in der und für die Region.
Auf der Homepage des forum1.5 Bayreuth & Oberfranken gibt es umfangreiche Hintergrundinformationen und interessante Dokumente zum Download.
forum1.5 Mittelfranken
Mit dem forum1.5 Mittelfranken gibt es, seit April 2022 als Verein eingetragen, ein zweites forum1.5 nach dem Bayreuther Vorbild. Auch hier wird gemeinsam mit der Zivilgesellschaft, den Kommunen, den Unternehmen und der Wissenschaft daran gearbeitet, die 1,5° Grenze einzuhalten und die dafür notwendige umfassende Transformation unterstützt und vorangebracht.
Im Mai 2019 hat die Stadt Erlangen den Klimanotstand erklärt. Auch in Nürnberg und Fürth sowie den umgebenden Landkreisen wird die Notwendigkeit, dem Erhalt der Lebensgrundlagen die notwendige hohe Priorität zu geben, immer sichtbarer. Die lokalen Klimaschutzbewegungen drängen überall in der Region mit Radentscheiden, Klimaentscheiden und Klimacamps auf angemessene Maßnahmen.
“Die Frage ist nicht, ob große Veränderungen auf uns zukommen. Die Frage ist, wie wir sie beeinflussen, ihnen eine Richtung geben, die Brüche abfangen, Übergänge gestalten, unser Schicksal in die Hand nehmen. Denn genau das können wir. “
Maja Göpel, Wir können auch anders – Aufbruch in die Welt von morgen, 2022, S. 98